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Pechofenmodell

Kontakt

Gordener Weg
"Mühlengelände"
03238 Rückersdorf OT Oppelhain


Geschichte:

 

Die Pechbrennerei hatte in unserer Gegend in früheren Jahrhunderten eine große wirtschaftliche Bedeutung. Allein in Oppelhain gab es zwei Pechbrennereien. Im Jahr 1667 entstand die erste Pechbrennerei, später folgte eine zweite. Heute befinden sich auf dem Mühlengelände und an der alten Försterei (heutige Greifvogelstation) Pechofenmodelle, um an dieses alte Handwerk zu erinnern.

 

Pechofen – Syn. Teerofen oder Schmeerofen, doppelwandiger Kuppelofen


Funktionsweise:

  • Anlage zur Herstellung von Holzteer, Holzessig und Holzkohle, die bei einem Verschwelen von harzhaltigem Holz entstehen

  • im Inneren wird Holz aufgestapelt und bei geringer Luftzufuhr verschwelt

  • die Temperaturen erreichen bis zu 400 °C, die Schweldauer beträgt etwa 21 Tage

  • die frei werdenden Gase werden in einer äußeren Hülle niedergeschlagen und das Kondensat unterhalb der Holzfüllung in einer um den Ofen laufenden Blech oder Steinwanne zwischen den Wänden aufgefangen und nach außen geleitet

  • das Betreiben von Pechöfen, war im Mittelalter neben dem Köhlerhandwerk ein typisches Holzlandgewerbe

  • das Pech diente als Schmier-, Brenn- und Klebstoff, für Pechfackeln, beim Bautenschutz und als Korrosionsanstrich