Schullandheim Täubertsmühle besteht seit 30 Jahren
Beliebte Unterkunft für Kinder, Jugendliche und Familien in Elbe-Elster
Es gibt nicht viele Orte, die Menschen über Generationsgrenzen hinweg in ihrem Gedächtnis behalten und miteinander teilen. Ganz sicher ist das Schullandheim Täubertsmühle ein solcher Ort für viele im Landkreis. Dieser Tage feierten Landrat Christian Jaschinski, die Dezernentin für Bildung, Jugend und Soziales, Anja Miersch, und Heimleiterin Silvia Schmidgunst mit Freunden, Partnern und Förderern sowie Mitarbeitern der Kreisverwaltung und des Schullandheims den 30. Geburtstag der Einrichtung.
Kinder benötigen das Gemeinschaftserlebnis mit Gleichaltrigen, um soziale Kontakte aufzubauen, Freundschaften eingehen und Konflikte bewältigen zu können. Klassenfahrten stärken die eigenständige Entwicklung von Kindern und sollten deshalb bereits ab dem Grundschulalter stattfinden. Gerade für diese Altersgruppe ist es wichtig, dass es Möglichkeiten der Unterbringung in der näheren Umgebung gibt. „Ich bin daher froh und dankbar, dass der Landkreis das Heim seit nunmehr drei Jahrzehnten hegt und pflegt und damit unzähligen Klassen diese wertvollen und unvergesslichen Erlebnisse ermöglicht.
Ein Schullandheim ist ein Ort, an dem Bildung und Erziehung in einer ganz besonderen Weise verbunden und tatsächlich gelebt werden. Eine Weise, die Kinder und Jugendliche ganz ungezwungen fordert und fördert; sie unterstützt, sich zu selbständigen und eigenverantwortlichen Persönlichkeiten zu entwickeln“, sagte Landrat Christian Jaschinski.
Diese Idee des schulergänzenden Lernortes hat eine lange Tradition. Sie reicht bis in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Der Landkreis hat diese Tradition nach der friedlichen Revolution aufgegriffen. Damit begann zugleich auch ein neues Kapitel in diesem Haus, das vorher u.a. als Feierabendheim und Asylbewerberheim fungierte. Das Schullandheim mit seinen Einrichtungen wurde zunächst umfassend renoviert und modernisiert. Jedes Jahr stellt der Landkreis Mittel zur Verfügung, um die Herberge in dem Zustand zu erhalten, in dem sie heute ist. Denn eines ist auch klar: „Eine derartige Einrichtung kann nicht kostendeckend arbeiten, weil bei den Tagessätzen auch die sozialen Verhältnisse aller Schüler und deren Eltern berücksichtigt werden müssen. Der Kreistag und die Kreisverwaltung Elbe-Elster bekennen sich ausdrücklich zu dieser freiwilligen Aufgabe. Und der Erfolg und die vielen positiven Rückmeldungen bestärken uns in unserem Engagement, dies auch in Zukunft so beizubehalten“, betonte der Landrat.
Mit seinen zahlreichen und vielfältigen Offerten wie Wanderungen, Fahrradtouren, Bastel-, Koch- und Backangeboten, Schatzsuchen, Märchenstunden, diversen Sportspielen und vielem mehr ermöglicht das Schullandheim Kindern und Jugendlichen, mit Spaß zu lernen und außerhalb der gewohnten Umgebung vertiefend an lehrplanbezogenen und weiteren Inhalten zu arbeiten. Das kommt dem Klassenverband zugute und belebt das Klassenklima, und man lernt die Lehrerin und den Lehrer auch mal von einer anderen Seite kennen.
Außerhalb der Schulzeit – am Wochenende und in den Ferien – sorgen Trainings- und Probenlager, Fortbildungsveranstaltungen, Familienfreizeiten, Projekttage und Vereinstreffen für reichlich Leben im Schullandheim. Die Einrichtung in Täubertsmühle ist also eine ganzjährig genutzte Stätte der Begegnung, des Beisammenseins und der Weiterbildung, die nicht ausschließlich der jungen Generation als Inspiration dient. Vorwiegend aber ist es ein Ort, der unzähligen Schülerinnen und Schülern - vor allem aus den Grundschulen der 2. bis 6. Klassen - neuen Schwung und Motivation für den Schulalltag gibt. Im Durchschnitt sind das 5.000 Übernachtungen pro Monat.
Der Landrat bedankte sich während der Feierstunde in Täubertsmühle bei allen Akteuren, „die den reibungslosen Ablauf so vieler Aufenthalte sicherstellen. Das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schullandheims um Leiterin Silvia Schmidgunst ist ebenso vorbildlich wie die Beteiligung der Lehrkräfte, die während dieser Tage nicht nur Bildungsinhalte vermitteln, sondern auch erzieherische Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen übernehmen.“
Foto: Pressestelle Kreisverwaltung Tilo Wanka
Wollen auch in Zukunft den zahlreichen Gästen im Schullandheim Täubertsmühle abwechslungsreiche Stunden bei vielfältigen Aktivitäten bieten v.l.n.r.: Carola Mänzel, Anja Miersch, Dezernentin für Bildung, Jugend und Soziales, Einrichtungsleiterin Silvia Schmidgunst, Frank Schmidgunst, Sylvia Knapp, Anja Bauer, Margit Görlich und Christina Lüderitz, Sachgebietsleiterin im Amt für Jugend, Familie und Bildung.
Bild zur Meldung: Foto: Pressestelle Kreisverwaltung Tilo Wanka
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