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Potsdam – Mit ersten Interviews starten am Osterwochenende in den Naturparken Barnim, Hoher Fläming und Niederlausitzer Heidelandschaft Befragungen von Besuchern zu Aufenthalt und Ausgabeverhalten. Die Umfragen sind Teil einer Studie zu den regionalökonomischen Effekten Brandenburger Naturparke, die in den kommenden Monaten im Auftrag des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz in den drei Naturparken durchgeführt wird. Die Untersuchung soll unter anderem Auskunft über die zusätzlichen Einkommens- und Beschäftigungseffekte durch die Naturparke geben. Die Ergebnisse werden 2015 vorliegen.
„Wir erwarten interessante Aussagen zur Entwicklung in den jeweiligen Regionen, insbesondere im Vergleich mit einer vor zehn Jahren im Naturpark Hoher Fläming durchgeführten Erhebung“, betont Umweltministerin Anita Tack. „Spannend ist nicht zuletzt, wie die Gäste Qualität und Infrastruktur der touristischen Angebote bewerten, denn gerade hier engagieren sich unsere Schutzgebiete sehr.“
2004 war im Naturpark Hoher Fläming ermittelt worden, dass fast 300.000 Besucher pro Jahr kommen, davon 83 Prozent Tages- und 17 Prozent Übernachtungsgäste. Die Bruttoumsätze durch den Tourismus betrugen damals 6,2 Millionen Euro, was 211 Arbeitsplätzen entsprach.
Für die diesjährigen Untersuchungen werden nach dem Auftakt zu Ostern an mindestens 20 Tagen Besucher gezählt und befragt, um Besuchsfrequenzen sowie die Anzahl der Tages- bzw. Übernachtungstouristen zu erfassen und herauszufinden, wo und wie lange letztere nächtigen. Nicht zuletzt wird ermittelt, wie viel Geld die Gäste in der Region ausgeben. All dies gibt Aufschluss über die durch den Tourismus erzielte Wertschöpfung. Interessant für die Verwaltungen der Naturparks ist zudem, wie viele Touristen wegen des Naturparkstatus kommen.
Zusätzlich zur Analyse der Wertschöpfung aus dem Tourismussektor bilanziert das Büro dwif Consulting gmbH für die Naturparke Barnim und Niederlausitzer Heidelandschaft die gesamten regionalökonomischen Leistungen mit Naturparkbezug. Nachgegangen wird unter anderem der Frage, welche finanziellen Mittel im Zusammenhang mit dem Naturparkstatus in die Region fließen, wer sie bereitstellt und wie viel davon der Region nachhaltig zugute kommt.
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